English Woman's Journal - Früherer Hamburger Erzbischof Thissen im Alter von 86 Jahren gestorben

Früherer Hamburger Erzbischof Thissen im Alter von 86 Jahren gestorben


Früherer Hamburger Erzbischof Thissen im Alter von 86 Jahren gestorben
Früherer Hamburger Erzbischof Thissen im Alter von 86 Jahren gestorben / Foto: KERSTIN JOENSSON - AFP/Archiv

Der frühere Hamburger Erzbischof Werner Thissen ist am im Alter von 86 Jahren gestorben. Das teilte das Erzbistum am Dienstag in der Hansestadt mit. Thissen hatte das katholische Erzbistum in der Hansestadt zwischen 2003 und 2014 geleitet, zuvor war er Weihbischof und Generalvikar im Bistum Münster gewesen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, würdigte Thissen am Dienstag als einen "Brückenbauer für den Zusammenhalt der Gesellschaft".

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Nach Angaben des Hamburger Erzbistums starb Thissen am Dienstag in Hamburg, weitere Angaben machte es nicht. Der 1938 im nordrhein-westfälischen Kleve geborene Thissen war 2002 von Papst Johannes Paul II. zum Erzbischof von Hamburg ernannt worden, er trat das Amt im folgenden Jahr. 2014 legte er es nach Erreichen der Altersgrenze für Bischöfe mit Erlaubnis von Papst Franziskus nieder.

Hamburgs Erzbischof Stefan Heße erinnerte am Dienstag mit Blick auf den Verstorbenen auch an die Skandale um sexuellen Missbrauch in der Kirche. "Er hat vor seiner Zeit im Erzbistum Hamburg als Personalverantwortlicher im Bistum Münster schwere Fehler im Umgang mit sexuellem Missbrauch in der Kirche gemacht - Fehler, die er nicht heilen konnte, aber für die er um Entschuldigung bat", erklärte Heße. Auch dies gehöre zu Thissens Leben.

Das Erzbistum Hamburg war erst 1995 nach der deutschen Wiedervereinigung neu gegründet worden. Es umfasst die überwiegend protestantisch geprägten Länder Hamburg und Schleswig-Holstein sowie Teile Mecklenburg-Vorpommerns. Es erstreckt sich über 32.500 Quadratkilometer und ist das flächenmäßig größte deutsche Bistum. Mit knapp 360.000 Gläubigen gehört es allerdings zu den kleineren mit Blick auf die Zahl der Gemeindemitglieder.

Ch.Anderson--EWJ

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